Eingesetzte Krane:
LTM 11200-9.1
LR 1300
Ort:
Frankfurt Heddernheim / Eschersheim
Bericht:
Gleich mit zwei Kranen hob die Eisele AG in Frankfurt am Main eine Autobrücke über den Fluss Nidda und verbindet so zwei lange voneinander getrennte Stadtteile. Ein nicht alltäglicher Auftrag, der besonders präzises Arbeiten erforderte.
Seit fast einem Jahr war der Straßenverkehr zwischen den Frankfurter Stadtteilen Heddernheim und Eschersheim stark beeinträchtigt: Im Frühjahr 2010 musste die alte Auto- und Fußgängerbrücke über die Nidda – einem Mainzufluss – wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Seitdem war eine schmale Behelfsbrücke für Fußgänger die einzige direkte Verbindung zwischen den Ortschaften. Ende Februar musste dieses Provisorium nun weichen. Die im benachbarten Maintal beheimatete Eisele AG hob die neue Straßenbrücke über die Nidda und verband beide Ufer wieder dauerhaft miteinander.
Zwei Krane – ein Team
Für die Arbeit griff Eisele auf zwei der leistungsstärksten Krane im Fuhrpark zurück: den Raupenkran LR 1300 mit einer Hubkraft von 300 Tonnen und den LTM 11200-9.1 von Liebherr, den mit seiner Tragkraft von 1200 Tonnen stärksten Teleskop-Mobilkran der Welt. Der Einsatz des schweren Geräts hat seinen Grund: Die stählerne Unterkonstruktion der Brücke, die später noch einen Betonaufbau erhält, wiegt 140 Tonnen, ist 32 Meter lang und zwölf Meter breit. „Zwar konnte jeder unserer beiden Krane die Brücke auch alleine heben, um sie aber über den Fluss zu schwenken und dann in exakter Position millimetergenau abzusetzen war Teamwork gefragt“, sagt Rocco Schimmel, Technischer Berater der Eisele AG.
Keine leichte Aufgabe
Im Vorfeld wurden die Einzelteile der Brücke zusammengesetzt.
Sodann gingen die beiden Eisele-Krane am selben Ufer in Stellung und nahmen die Brücke an die Haken. Während der LTM 11200-9.1 an Ort und Stelle blieb und ein Brückenende über den gesamten Fluss hob, nutzte der Raupenkran seine Mobilität, um das tonnenschwere Bauwerk in die richtige Position zu manövrieren. Für Rocco Schimmel und seine Kollegen war der Brückenschlag eine besondere Herausforderung: „Es waren zwei Krane gleichzeitig im Einsatz, deren Bewegungen koordiniert werden mussten. Erschwerend kam hinzu, dass der eine Kran fuhr, während der andere Kran fest stand und die Hubkräfte unterschiedlich waren.“ Damit während des Einsatzes nichts schief lief, überließen die Spezialisten von Eisele nichts dem Zufall. Jede Aktion der Krane wurde im Vorfeld genauestens geplant und berechnet, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen schützten die Arbeiter vor Ort und die Anwohner.
Pressekontakt: Christiane Diekmann, Landsklingel 4, D-63579 Freigericht, Tel: +49 (0) 6055/9380-39, christiane.diekmann@mmd-pr.de